Dr. Prachar beruhigt die Massen.
Jüngsten Medienberichten zufolge soll der Partei Die PARTEI aufgrund schwer durchschaubarer Umstände die Pleite bevorstehen. Zahlreiche Anfragen von besorgten PARTEI-Wählerinnen und Wählern erreichten auch den Kreisverband der Partei Die PARTEI in „Göttingen“: „Steht der einzig wählbaren Alternative nun das Aus bevor?“ – „Wo erhalte ich nun Qualitätspolitik, wenn doch der Anbieter meines Vertrauens in die Insolvenz geht getrieben wird?“ Diesen und weiteren Fragen stellen sich die Mitglieder der Partei Die PARTEI gerne am Samstag, dem 22. Oktober ab 10:30 Uhr an ihrem Stand am Gänseliesel.
Nun meldet sich Dr. Christian Prachar, Schatzmeister des Kreis- und Ortsverbandes „Göttingen“ und Direktkandidat zur anstehenden Bundestagswahl zu Wort: „Wir hatten nie viel, haben nun noch weniger und werden daraus noch viel mehr machen!“ Dass die Qualitätspolitik der Partei Die PARTEI nicht vom großen Geld abhängt, verdeutlicht Prachar am jüngsten Kommunalwahlkampf in „Göttingen“. Dieser wurde mit einem Zuschuss des Landesverbandes von sage und schreibe 200 Euro und zwei Schuhkartons voller Flyer bestritten. Für das Geld wurden dann vor allem die großartigen Plakate gekauft. Aufhängen mussten die PARTEIler diese allerdings selber, anders als bei vielen anderen Parteien. „Politik ist nunmal kein Ponyhof – und erst recht nicht umsonst!“, so Prachar. Tatsächlich wurden mehrere zusätzliche Aufwendungen für den Wahlkampf von ambitionierten PARTEI-Mitgliedern aus dem eigenen Säckel bezahlt.
Aber auch private Spenden haben die Wahlkämpfer von Die PARTEI gerne entgegen genommen: Laut Prachar sind während des Komunalwahlkampfs sage und schreibe 31,43 Euro in die Kreisverbandskasse geflossen. „Die finanzielle Situation des Kreisverbandes Göttingen hält jeder Prüfung stand. Darauf gebe ich Ihnen mein Ehrenwort. Ich wiederhole: Mein Ehrenwort!“
Was die anstehenden Prozesse um die Finanzen des Bundesverbandes angeht, gibt sich Prachar zuversichtlich: „Als ob wir für die irren Gesetze zur Parteienfinanzierung verantwortlich wären! Geld für Geld zu verkaufen, um damit Gelder aus der Parteienfinanzierung zu erhalten, war ein Husarenstück der Budgetbeschaffung und zudem vollkommen rechtens!“ Diese Auffassung wird unter anderem auch vom führenden deutschen Parteienrechtler Martin Morlok geteilt, der die PARTEI vor der Bundestagsverwaltung vertritt. Dr. Prachars Respekt und ungebrochenes Vertrauen gälte weiterhin den Verantwortlichen. „Gut, dass bald Bundestagswahl ist: dann hat der Irrsinn ein Ende!“