In der Ratssitzung am Freitag, 18. August 2017, wird durch die PIRATENundPARTEI-Ratsgruppe im Stadtrat der Antrag zur Umbenennung der Stadt „Göttingen“ in „Martin-Sonneborn-Stadt“ gestellt werden, womit ein Wahlversprechen der Partei Die PARTEI aus dem Kommunalwahlkampf 2016 erfüllt werden soll.
Bei dieser Ratssitzung wird auch der in „Göttingen“ geborene Gründer, Bundesvorsitzende und Europaabgeordnete der Partei Die PARTEI, Martin Sonneborn (MdEP) als Namensgeber anwesend sein, der dem lesenden Publikum als ehemaliger Chefredakteur des Faktenmagazins „Titanic“ sowie manchem anderen auch aus der „Heute-Show“ im ZDF bekannt sein sollte oder dürfte. Zudem wird der Göttinger Kreisverband der PARTEI ein Rahmenprogramm begleitend zur Ratssitzung veranstalten.
„Die Umbenennung Göttingens ist ein wichtiges Wahlversprechen aus dem Kommunalwahlkampf 2016, für das uns unsere Wähler gewählt haben“, erklärt PARTEI-Ratsfrau Helena Arndt und fährt fort: „Außerdem ist das unser erster Ansatz, gewichtige Probleme dieser Stadt zu lösen, zum Beispiel die stetige Verwechslungsgefahr der Stadt Göttingen mit Göttingen oder Göttingen, die so mancher Bundesbürger im Zweifel ja nur durch die Begriffsklärungsseite auf Wikipedia auseinanderhalten kann. ‚Martin-Sonneborn-Stadt‘ hingegen ist als Name noch nicht vergeben, und so ließe sich gleichzeitig auch ein großer Sohn der Stadt so ehren, wie es ihm zukommt.“
Das
Rahmenprogramm rund um den Ratsantrag wird eingeleitet durch gleich
zwei Auftaktveranstaltungen am 17. August, ab 17 Uhr: Eine auf dem
Bahnhofsplatz und eine weitere auf dem Albaniplatz, jeweils unter dem
Motto „Göttingen positiv besetzen: Nie wieder Göttingen!“ – Damit soll
schon im Vorfeld der anstehenden Umbenennung gedacht werden und eine
positive Atmosphäre entstehen.
Das Rahmenprogramm am darauf folgenden und alles entscheidenden 18. August beginnt um 15 Uhr am Bahnhofsplatz mit einem Demonstrationszug unter dem Motto: „Göttingen muss weg!“, der durch die Innenstadt zum Neuen Rathaus ziehen soll, um dort ab 16 Uhr in eine die Ratssitzung begleitende Mahnwache auf dem Hiroshimaplatz zu münden. Dort wird es zudem Bühnenprogramm und Stände der PARTEI geben, um die Göttinger Stadtbevölkerung auch vor Ort auf die Umbenennung aufmerksam zu machen und durch diese Informationen zur satirischen Willensbildung beizutragen.
Dazu sagt der Vorsitzende des Kreisverbands Harald Manninga: „Wir laden alle politisch interessierten Bürgerinnen und Bürger dieser Stadt herzlich ein, an unseren Veranstaltungen an beiden Tagen, besonders aber am 18. August teilzunehmen: Die Umbenennung einer Stadt findet ja schließlich nicht alle Tage statt! Umso schöner ist es daher auch für uns, dass Martin Sonneborn persönlich die Gelegenheit nutzt, um nach Göttingen zu kommen. Auch an die etablierten Parteien sollte dies ein deutliches Signal sein, dass wir keine Spaßpartei wie etwa die FDP sind, sondern unserem Auftrag gemäß versuchen, mit satirischen Mitteln ernsthafte Politik zu betreiben. Statt umgekehrt.“
Nicht nur die Bürgerinnen und Bürger Göttingens sondern auch PARTEI-GenossX aus dem ganz Deutschland sind herzlich dazu eingeladen nach Göttingen zu kommen. Von weit her Reisende dürfen sich gerne per Mail bei Jakob Kepke melden ( Jakobkepke@googlemail.com ), damit wir wegen der Unterbringung planen und vermitteln können.
Alle an den Veranstaltungen interessierte Personen werden gebeten die Versammlungsauflagen des Ordnungsamts zu beachten, Näheres dazu wird noch zeitnah veröffentlicht.