Allgemein

Veröffentlicht am 7. März 2020 von Flo Lillpopp

Wir haben pünktlich zum Weltfrauentag die Bürger*innen von Martina-Sonneborn-Stadt (derz. Göttin*en) gebeten uns vier Fragen mit Blick auf die noch immer anhaltende Ungleichbehandlung von Mann und Frau zu beantworten.

Die Antworten, die die Göttingerinnen uns im Rahmen dieser Befragung gegeben haben, möchte wir an dieser Stell für euch auswerten.

Die Göttingerinnen sind insgesamt nicht einig, ob sie Andreas Scheuer sind (43,75 %) oder ob sie die Fragestellerin tätlich angreifen wollen (ebenfalls 43,75 %) Mit 12,5 % der Teilnehmerinnen fällt die Zahl der Göttingerinnen, die zugeben, 50 % Ihrer Arbeitszeit mit dem Surfen im Internet zu verbringen überraschend gering aus.

Auch hier zeigt sich unter den Göttingerinnen kein einheitliches Meinungsbild. Dass der Weltfrauentag nur dann ein gesetzlicher Feiertag für Frauen werden kann, wenn sie dazu verpflichtet sind, an diesem Tag saufend mit dem Bollerwagen umherzuwandern halten 35,29 % der Göttingerinnen für angemessen. Ebenso viele hingegen sind der Meinung, dass der Weltfrauentag als für Frauen exklusiver gesetzlicher Feiertag monatlich stattfinden soll, um somit den Gender-Pay-Gap zumindest ansatzweise auszugleichen.

Der Meinung, dass der Weltfrauentag nur dann ein Feiertag exklusiv für Frauen sein kann, wenn Männer mitgemeint sind, sind hingegen gerade einmal 29,41 % der Göttingerinnen.

Die Frage, was gesehen müsse, damit die Göttingerinnen den Pay-Gap als Chance verstehen, wurde von einer Mehrheit der Befragten (53,33%) damit beantwortet, dass zukünftig die 80% der Frauen steuerfrei sein sollen, und die 120 % der anderen sollen zudem Stärker belastet werden. Ein Drittel der Göttingerinnen (33,33 %) waren zudem der Meinung, dass als Ausgleich für den Pay-Gap Frauenstimmen bei Wahlen zukünftig 20 % mehr zählen sollen.

Eine Mietpreissenkung um 20% in Straßen mit Frauennamen hielten hingegen nur gut 13 Prozent der Göttingerinnen für eine sinnvolle Option den Pay-Gap als Chance zu verstehen.

Besonders gefragt haben wir zudem die männlichen Göttingerinnen, auf welches Privileg sie als Dankbarkeit für ihren privilegierten Status als Mann bereit sein zu verzichten.

Hier sprach sich mit gut 56 % der Befragten männlichen Göttingerinnen eine deutliche Mehrheit dafür aus, dass sie bereit wären, zukünftig ihre Frau, bzw. Lebensgefährtin darüber entscheiden zu lassen, ob und welchen Beruf sie ausüben würden.

25 % der männlich Göttingerinnen erklärten sich in unserer Befragung bereit für insgesamt 104 Jahre auf ihr aktives Wahlrecht zu verzichten. Die Weibliche Form ihrer Berufsbezeichnung (bspw. Max Muster, Köchin) würden hingegen nur knapp 19 Prozent der männlichen Göttingerinnen führen wollen.