Reden

Veröffentlicht am 21. Juni 2021 von Tobias Speckin

Diese Rede hielt Ratsfrau Helena Arndt im Rat und was danach passierte ist Geschichte (Antrag angenommen)

Meine sehr verehrten Damen und Herren,

wir verlangen nichts unmögliches. Wir verlangen nichts unmögliches, wenn wir eine schon seit Jahren ungefährlich genutzte Pflanze aus der Illegalität raus holen wollen. Wir verlangen nichts unmögliches, wenn wir Hanf einfach nur genau so behandeln wollen wie schon Tabak und Alkohol. Dass es möglich ist zeig der Blick in andere Länder, dass es sinnvoll ist zeigt die Medizin, dass es nicht tötlich ist zeigen die Todesfälle – keine.

Bisher hat die Politik mit schwammigen Argumenten und Tautologien (Cannabis ist verboten weil es illegal ist) argumentiert, hier sollte endlich die Wissenschaft nüchterne Fakten liefern. Eine kontrollierte Abgabe, ohne Beimischungen, ohne kriminelle Energien, ohne Harte Nebenangebote, wird zeigen, dass nicht Cannabis das Problem ist, sondern seine Vertriebswege. Ich meine bei den Maskendeals sind ja auch nicht die Masken das Problem.

Die Zeit ist reif endlich Cannabis und Konsumenten aus der Schmuddelecke zu holen und sie zu den Trinkern und Rauchern zu stellen. Falls es noch Argumente gegen diesen Schritt gibt, wurde sie bereits widerlegt oder werden es mit dieser Studie.

Also stimmen Sie für unseren Antrag damit wir uns entspannt anderen Themen widmen können.

Und falls Sie sich noch unsicher fühlen, möchte ich an dieser Stelle unseren scheidenden OB zitieren, als das bestplus Magazin 2015 fragte: „Was halten sie von der kontrollierten Freigabe von Haschisch?“ War seine Antwort „Viel“ und das sollte auch Ihre sein.