Mandate

Veröffentlicht am 21. Oktober 2021 von Lisa Balkenhol

Während ganz Deutschland mit Spannung die Ampel-Sondierungsgespräche verfolgt, ist in und für Göttingen schon eine wegweisende Entscheidung gefallen: Die Partei „Die PARTEI“ und Volt haben nach harten Verhandlungen beschlossen, als PARTEI und Volt-Ratsgruppe zusammenzuarbeiten. Helena Arndt (die PARTEI) und Till Jonas Hampe (Volt) freuen sich auf eine spannende Zusammenarbeit in der kommenden Ratsperiode.

„Wir sind die kleinste Fraktion, doch unsere Sondierung war mehr als nur die Suche nach dem kleinsten gemeinsamen Nenner.“, erklärt Helena Arndt (die PARTEI) und ergänzt: „Wir haben festgestellt, dass wir sehr viele gemeinsame Ziele haben, die wir nun als Ratsgruppe besser zusammen verfolgen können. Wir stehen beide für mehr Bürgernähe, Transparenz und soziale Teilhabe in allen Bereichen. Die Einhaltung der Klimaziele für Göttingen liegt uns am Herzen, ebenso wie die Schaffung und den Erhalt von bezahlbarem Wohnraum. Als Bonus versprechen wir als PARTEI qualitätsgeprüfte Satire, die die unfreiwillige Realsatire in der Kommunalpolitik etwas erträglicher machen soll.“

„Ein besonderes Augenmerk möchte ich bei meiner ehrenamtlichen Arbeit im Rat auf paneuropäische Perspektiven legen, um Göttingen progressiver, nachhaltiger und weltoffener zu machen. Insbesondere Umwelt- und Baupolitik sind mir kommunal sehr wichtig, und sind zusammen mit Kultur- und Wissenschaftspolitik für die Bereiche, in denen ich mich besonders intensiv einbringen möchte,“ so Till Jonas Hampe und fügt hinzu: „Ich freue mich darauf, zusammen mit meiner Koalitionspartnerin die wichtigen Themen in Göttingen anzugehen und voranzubringen.“

Till Jonas Hampe wird die Ratsgruppe im Bauausschuss, Umweltausschuss, Finanzausschuss und im Kulturausschuss vertreten. Helena Arndt wird ihre Arbeit im Sozial- und Schulausschuss fortführen und vertritt die Ratsgruppe zusätzlich im Sport- und Personalausschuss.

Außer gemeinsamen Zielen eint die beiden Kommunalpolitiker*innen auch Kritik, etwa an der Einführung des Sitzverteilungssystems nach d’Hondt, was aus ihrer Sicht zu weiteren Nachteilen für Kleinstparteien führt. Aus Sicht der Ratsgruppe führt diese Entscheidung dazu, dass der Wählerwille nicht mehr ausreichend abgebildet wird.

Den Ratsgruppenvorsitz wollen Helena Arndt und Till Jonas Hampe gleichberechtigt als Doppelspitze führen.